Viele halten das Gewissen für die höchste und letzte Instanz, nach der wir uns im Leben richten müssen.
Wenn wir gegen die Anweisungen unseres Gewissens verstoßen, bekommen wir ein schlechtes Gewissen. Wir fühlen uns schuldig.
Gesteuert wird das Gewissen durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und der Angst vor dem Ausschluss von dieser.
Die größte Kraft spüren wir beim Gewissen innerhalb eines Familienverbund. Jede Familie hat ihr eigenes Parameter, was zu tun und zu lassen ist um zur Familie gehören zu dürfen.
So gibt es auch ein eigenes Gewissen im Freundeskreis oder in einer anderen Gruppe und auch im großen Ganzen innerhalb der Gesellschaft zu der wir gehören.
Doch auch die Seele, die sich vielleicht ganz individuell entfalten will, möchte ihr Ziel erreichen. Das an die Gruppe bindende Gewissen kann manchmal behindernd für die persönliche Lebensaufgabe sein. Da gibt es dann ZWEI Stimmen in uns und eine Entscheidung die wir treffen sollten.
Der Preis der Zugehörigkeit kann oft die eigene Entwicklung kosten, ist aber meist der sichere und bequemere Weg.
Um wirklich frei zu sein und unseren eigenen Weg gehen zu können, müssen wir manchmal das schlechte Gewissen hinter uns lassen.