Es ist einfach seinen Vater zu lieben, wenn immer alles ok war.
Es ist einfach dankbar zu sein, wenn er uns das gegeben hat was wir gebraucht haben.
Es ist einfach stolz auf ihn zu sein, wenn er ein „Vorbildvater“ war.
Doch was ist mit dem abwesenden Vater?
Kann/darf man ihn lieben?
Auch wenn so mancher damit hadert, weil vieles in der Vater-Kind Beziehung schiefgegangen ist, gibt es doch Gründe sich über seinen Vater zu freuen, auch wenn er nicht ausreichend verfügbar war.
• Ist der Vater nur in den ersten Lebensjahren verfügbar, entsteht ein Grundgerüst an väterlicher Substanz. Ressourcen auf die man zurückgreifen kann. Auch wenn etwas fehlt war es zumindest einmal da – Urvertrauen wurde im Innersten angelegt.
• Wenn Väter, aus welchem Grund auch immer, erst später die Verantwortung übernehmen und mit dem größeren Kind „in die Welt gehen“ fördern sie damit meist die Selbstständigkeit und Umsetzungskraft.
• Selbst ein „nur“ zahlender Vater, übernimmt Verantwortung er sorgt für das finanzielle (Über)Leben
• Manchmal hinterlassen anwesende Väter mehr Wunden als abwesende. Das Schicksal sorgt dann vielleicht für das kleinere Übel
• Nur wenig Zeit, aber sehr intensiv und mit voller Aufmerksamkeit – gibt ein Gefühl für das, was wirklich wichtig ist.
Der kommende Vatertag ist vielleicht ein Grund auf den Vater einen anderen Blick zu werfen, die Beziehung zu ihm Revue passieren zu lassen und neu zu bewerten.
Schauen wir auf das was möglich war
Ein DANKE dafür öffnet so manche Türe.