Das Los der Schattenkinder
Wenn ein Kind schweres Schicksal trägt, oder zu früh gestorben ist, ist das nicht nur für die Eltern ein schweres Schicksal, sondern meist auch eine große Belastung für die anderen Geschwister.
Nicht nur dass es ihnen auf Grund der gegeben Situation an Aufmerksamkeit fehlt, sondern sie kämpfen meist auch unbewusst mit einer Art „Überlebensschuld“, weil es sie nicht getroffen hat, sondern die geliebte Schwester oder den Bruder. Sie übernehmen selbst intuitiv, um die belasteten Eltern zu schonen, einen Platz im Hintergrund.
Auch systemisch hinterlässt es oft Spuren, die wir beim Aufstellen erkennen können. Da traut sich jemand sein Leben nicht in seiner ganzen Fülle zu leben und wir erkennen manchmal sogar einen unbewussten Zug in den Tod. Forschen wir dann genauer nach, ist es sehr oft so, dass es ein früh verstorbenes oder krankes Geschwister gibt (manchmal auch eines von dem der Klient nichts wusste).
Es ist nicht nur wichtig diesem Geschwister eine Platz im System zugeben, sondern auch alle anderen als GLEICHWERTIG in der Geschwisterreihe zu betrachten.
Darum wollen wir hier auch gerade die Außenstehenden ermutigen: Schaut nicht nur auf diejenigen in einer Familie, die offensichtlich das Schicksal trifft, sondern auch auf die „Schattenkinder“