Sie haben uns das Leben geschenkt und vielleicht viel für uns getan. Doch was schulden wir ihnen dafür? ist Dankbarkeit ausreichend? Was ist deine Meinung dazu?
Wir erleben immer wieder auch in Beratungen und Aufstellungen welche Kraft es hat, wenn sich (erwachsene) Kinder bei ihren Eltern bedanken und selbst wenn es „nur“ der Dank für das Geschenk das Leben ist.
Schön, wenn wir von unseren Eltern mehr bekommen haben als das Leben! Was auch immer und wieviel es auch war, es verpflichtet uns nicht hier etwas zurückzugeben.
Im Gegenteil das Leben fließt wie ein Fluss immer von oben nach unten, niemals zurück!
Im Sinn des Lebens ist es, es nicht zurück-, sondern weiterzugeben… im besten Fall an unsere Kinder.
Und doch spüren wir die Erwartung von so manchen Eltern und den Druck aus der Gesellschaft: „so ein braves Kind wie sich das um die Mama kümmert“. Was es das Kind aber vielleicht kostet, wird oft übersehen.
Wenn wir zu viel helfen obwohl die Eltern noch für sich selbst sorgen können, nehmen wir ihnen auch ihre Eigenständigkeit und ihre Würde damit. Es selbst zu schaffen, auch wenn es vielleicht schwer ist, bewahrt die innerliche Größe.
Werden die Eltern älter und können nicht mehr für sich selbst sorgen, gibt es aus unserer Sicht einen guten Weg mit dem Gewissen und auch mit der Verbundenheit zu den Eltern umzugehen. Doch das ist eine andere Geschichte, die im nächsten Post folgt…