Wir erleben in Aufstellungen oft wie Kriegsdramen noch immer Auswirkungen auf die jetzige Generation haben. Ob das allerdings wirklich mit einem übertragen Trauma oder durch ein immer wieder herbei holen des Schreckens generell, seine Kraft hat, ist wohl schwer zu beurteilen. Sicher ist, dass wir durch diese Angst und Schuld, die nicht zu uns gehört, “krank” werden können und leicht manipulierbar sind.
Statt Eigenverantwortung zu übernehmen, werden alte Dramen immer wieder für Ängste im hier und jetzt missbraucht. Aus Angst dass es wieder so werden kann wie es einmal war, holen wir genau diese Situationen in unsere Zukunft. Denn die Angst hat große ERSCHAFFUNGSMACHT.
Hinschauen und aufzeigen ist wichtig, es aber dann anzunehmen wie es war, ist das wofür man reif sein muss. Wie leicht werden hier durch Übertragung und Sühne, wenn auch nur in unseren Gedanken, Opfer zu Täter und Täter zu Opfer – der Kreislauf beginnt von vorne…
Schon Bert Hellinger hat gesagt: “Frieden heißt es darf gewesen sein”
Vielleicht liegt in diesem Satz die Lösung.
Vielleicht ist bei unserem Weihnachtsworkshop Zeit um in einer kollektiven Aufstellung auf den Frieden der Vergangenheit zu schauen.